Die Entfernung des Mondes

Mondfotografie (Tests) am 3. Mai und Projektvorbereitung

Ziele dieser Vorbereitung sind

die heiße Phase dieses Projektes zu starten,
die eigene Ausrüstung zu testen und geeignete Belichtungszeiten zu finden,
unsere zentrale Datenseite zu testen und die Übermittlung der Daten an diese Seite und schließlich
der Beginn von Beobachtungen des Mondes mit bloßen Augen während der vier Wochen bis zum Tag des Projektes (31. Mai).

An diesem Tage ist es wichtiger, geeignete Fotoparameter zu finden als die Mondentfernung zu veranschaulichen. Deshalb kann jeder seine Testaufnahmen zu beliebigen Uhrzeiten machen. Wenn man jedoch die Bilder im die Uhrzeiten des Projekttages macht, vergrößert man sich damit die Chance, ungefähr zeitgleich aufgenommene Fotos zu finden.
Der 3. Mai ist für solche Testaufnahmen besonders geeignet, weil die Mondposition zwischen Saturn und Regulus ist derjenigen am Projekttag sehr ähnlich. Deshalb können die Erfahrunge, die man am 3. Mai macht, unverändert auf den 31. Mai übertragen werden (gleiches Wetter vorausgesetzt).

Das Vorgehen beim Testen

Für die Testfotos schlagen wir die folgendes Vorgehen vor:

Finden Sie die geeignete Brennweite ("Zoom"). Meist kann die stärkste Vergrößerung gewählt werden.
Während der langen Belichtungszeiten ist es entscheidend, die Kamera sorgfältig zu fixieren (z. B. auf einem Stativ). Um Verwackelungen zu vermeiden, empfehlen wir außerdem, die Aufnahmen mit dem Selbstauslöser ("timer") zu starten. Dann muss die Kamera während der Aufnahme nicht berührt werden.
Verwenden Sie den Automatikmodus der Kamera, einmal ohne und einmal mit Blitz. (Der Blitz führt natürlich zu kürzeren Belichtungszeiten. Vielleicht gelingt es auf diese Weise, eine Überbelichtung des Mondes zu vermeiden.)
Saturn und Regulus müssen auf den Bildern sichtbar sein!
Wenn möglich, schalten Sie vom automatischen in den manuellen Modus um und verändern Sie die Belichtungszeit von schrittweise von "-2" bis "+2".
Wenn der Helligkeitsunterschied zwischen Mond und Regulus zu groß ist, können Sie versuchen, den Mond mit einem Filter abzuschwächen. Dr. Wallasch (Bonn) hat damit erste Erfahrungen gesammelt.
Vorrichtung zur Abschwächung des Mondes (Wallasch, Bonn)
Wählen Sie die besten Bilder aus und merken Sie sich die Parameter, mit denen Sie aufgenommen worden sind.


Manuelle Belichtung "-2"	Manuelle Belichtung "-2" mit Blitz (zwei Sterne sind verschwunden)

Erfahrungsaustausch

Versuchen Sie, die Positionen von Mond, Saturn und Regulus zu auszumessen. Das kleine Programmm evalmoonpicts bietet eine Möglichkeit dazu. Das Projekt wird während der folgenden Wochen noch verbessert.
Übermitteln Sie eins Ihrer Fotos und (möglichst) die dazu gehörenden Positionen an unsere zentrale Datenseite. Zusätzliche Bilder senden Sie bitte direkt an untenstehende Adresse.
Falls Sie Erfahrungen gemacht haben, die für die anderen Teilnehmer wichtig sein könnten, beschreiben Sie sie bitte in einer mail an dieselbe Adresse. Die Erfahrungen werden per Rundmail oder in einer einzelnen Webseite veröffentlicht werden.

Die Beobachtung der Mondbewegung

Nutzen Sie bitte die verbleibenden Wochen, um Ihre Partner (Schüler, Studenten, Amateure, ...) den Mond und die verschiedenen Aspekte seiner Bewegung bewusst wahrzunehmen.

Zu welchen Zeiten ist der Mond sichtbar? Wann geht er auf, wann unter?
Zu welcher Uhrzeit erreicht der Mond die größte Höhe über dem Horizont? Verändert sich dieses Maximum im Laufe im Laufe eines Jahres?
Wie schnell verändert sich die Phasengestalt des Mondes? Gibt es einen Zusammenhang zwischen der Sichtbarkeit des Mondes und seinen Phasen?
Regen Sie Ihre Partner an, bewusst auf die synodische Mondbewegung (relativ zur Sonne) und auf seine siderische Bewegung (vor dem Hintergrund der Sterne) zu achten.

Udo Backhaus

last change: last update: 2020-03-03